Der Fußballer Ernst Ribbeck meinte einmal: "Bei uns wird auf dem Platz wenig gesprochen. Das könnte an der Kommunikation liegen." Für uns dagegen gilt: Bei uns wird viel gesprochen. Und auch das könnte an der Kommunikation liegen.
Mittlerweile ist die mündliche Kommunikation als eine Schlüsselqualifikation in unserer Gesellschaft eine feste Größe geworden. Dies spiegelt sich auch im Fachlehrplan Deutsch wider. Unsere Schule engagiert sich hier seit langem intensiv.
Bereits seit 2011 schulen, oder wie es nicht nur im Fußballjargon heißt, trainieren, wir im Kontext des Projektes "Jugend debattiert" die achten und neunten Jahrgänge. Ein besonderer Höhepunkt im Schulleben ist die jährliche Schlussdebatte in der Aula: Die vier besten der beiden Jahrgänge treten nach unterhaltsamen Unterrichtssequenzen, die im neunten Jahrgang auch zu einer mündlichen Schulaufgabe führen, in unserer Aula vor großem Publikum gegeneinander an. Für die Oberstufe gibt es diesen Wettbewerb auf freiwilliger Basis. Ausdrucksfähigkeit, Sachkenntnis, Überzeugungskraft und Gesprächsfähigkeit: Das sind die Kriterien, die bewertet werden. Die Themen sind bekannt, die Schüler bereiten sich eigenständig und kooperativ vor. Aber zu einer gelungenen Debatte gehört mehr als Fachwissen: zuhören, aufeinander eingehen, ausreden lassen, hinterfragen und verständlich formulieren. Und das macht nicht nur eine gute Debatte, sondern letztlich jede gelingende Kommunikation aus.
Üben können das unsere Schüler auch in weiteren Jahrgängen, beispielsweise in Workshops oder im Profilfach Rhetorik. Denn nach der Kommunikation ist vor der Kommunikation. Oder wie sagte die Fußballtrainer-Legende Sepp Herberger: "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!"
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(Manuela Dennerlohr, Fachschaftsleitung)