Wir starteten im September 20 erstmal damit, zu untersuchen, was einen guten Popsong ausmachen könnte, also mit der Songanalyse. Ein wirklich genial-effektiver Gitarrenworkshop von unserem Ex-Referendar und Popmusikprofi Franz Adam im Oktober versetzte alle SeminarteilnehmerInnen – Weiterüben vorausgesetzt – in die Lage, einfache Songstrukturen mit Hilfe der Gitarre zu realisieren. Songwritingmethoden, z. B. ein Modell über die Schwerpunktsetzung auf die Klangwirkung der Lyrics, wurden in Übungen erprobt. Pandemiebedingt scheiterten leider weitere externe Impulse. So wurden uns ein Tonstudiobesuch und das Treffen mit einem in München ansässigen Songwritertrio abgesagt. In mehr oder weniger intensivem Kontakt mit dem Kursleiter wurde dann an den eigenen Songs gearbeitet – und das bis kurz vor den Aufnahmen und dem geplanten Konzert im Januar 22. Letzteres musste wegen der durch Covid19 verursachten Einschränkungen leider ersatzlos entfallen.
Uli Groeben vom Haus der Musik unterstützte uns bei den Aufnahmen auf selbstlose Art und Weise. Nach zwei - wiederum zum Teil durch Quarantäne bedingten - Nachterminen für die Aufnahmen im sonntäglich verwaisten AMG konnte das P-Seminar mit gelungenen Aufnahmen aller Songs erfolgreich abgeschlossen werden. Sie bleiben der Nachwelt als Dateien und in einer limitierten Auflage von altehrwürdigen Tonträgern erhalten.
Fotos: privat