Faschingsauftakt in Römermanier: Bayerischer Dekliniermarsch
Zum Auftakt der sog. "fünften Jahreszeit" am 11.11. verkleidet sich, wenn das Wetter mitspielt, die 5. bzw. 6. Klasse (Latein) und zieht mit Apolls Klängen, Jupiters Blitzen, Minervas Eulengeflatter, Mars' Schwerterklängen, Vestas Feuerknistern rhythmisch deklinierend und dann auch konjugierend durch die Straßen rund um das AMG. Überrascht wird die Lateinklasse auf ihrem Zug durch die Straßen rund um die Schule netterweise durch einen Korb Brezen von der Bäckerei Freisleben. Ceres darf an die hungrigen Götter die Brezen austeilen. Frau Freisleben spannt oft spontan den geflügelten Amor ein, um für eine Kundschaft eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner zu finden: Amor, der größte Lausbub unter den Göttern, klebt dieser Kundschaft ein Herz auf seinen Jackenärmel: Vielleicht hilft´s? Jedenfalls haben alle einen riesigen Spaß an der frischen Luft und die Formen sitzen dann auch!
Ovids Metamorphosen, neu zum Leben erweckt von Martin Ellrodt
Martin Ellrodt entführt die Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen an einem Sommerabend in die Welt der Metamorphosen des Ovid. Die große Kunst des Mythenverkettens, also das spielerische, assoziative Verbinden von Mythen, ohne dass der Zuhörer es merkt, beherrscht der Geschichtenerzähler – wie er sich selber nennt - par excellence. Und dabei hält er sich perfekt an die Art, wie Ovid selbst im Sinne eines "carmen perpetuum" Mythen aneinanderfügt, Motive vernetzt, Schicksalsfäden knüpft, verbindet und löst. Grandios!