Am Wochenende geht die Aktion Stadtradeln zu Ende. Schüler und Lehrer des AMG nahmen zahlreich teil und trugen so zur abgebildeten Heat-Map von Regensburg bei. Je mehr Fahrten mit der App aufgezeichnet wurden, desto mehr und desto orangere Punkte entstanden auf der Heat-Map. Aus Sicht der AMG-Radler sind einige Punkte interessant. Man sieht, wie viel Radverkehr der Hochweg und die Prüfeninger Straße zum AMG tragen. Auch das Nadelöhr der Lessingstraße zwischen Uhlandstraße und Hochweg ist gut erkennbar. Nach Überquerung des Hochwegs nimmt die Nutzerfrequenz ab, da die Schüler des Goethe-Gymnasiums schon abgebogen sind.
Die Radbrücke am Donauwehr ist offensichtlich gerade für den Radverkehr Richtung Bad Abbach, wichtig. Natürlich trägt die Steinerne Brücke mit dem Zubringer der Kepler-Straße sehr viel Radverkehr. Interessant ist, dass der Eiserne Steg, wohl wegen seiner mehrere Meter erhöhten Fahrbahn, kaum genutzt wird. Die Radfahrer nutzen stattdessen die Steinerne Brücke und belasten die ohnehin schon hoch belastete Achse Kepler-/Thundorferstraße. Der Grieser Steg hingegen, mit Fahrbahn auf Straßenhöhe, wird intensiv genutzt und trägt viel Radverkehr. Läge die Befahrbarkeit beider Stege auf einem gleich hohen Niveau, würde auch der Eiserne Steg mehr genutzt und die Steinerne Brücke wäre vom Radverkehr entlastet, zusätzlich bliebe mehr Raum für den Busverkehr in der Keplerstraße. Wie seit der Diskussion um die Stadtbahn bekannt ist, ist die Achse Kepler-/Thundorferstraße das entscheidende Nadelöhr für die Bustaktung in der Stadt. Für Fahrradfahrer, Fußgänger auf der Steinerne Brücke und Busverkehr wäre damit eine Verbesserung möglich. Mit Hilfe der Aktion Stadtradeln konnte der Radverkehr in Regensburg sehr gut verortet werden und das ein oder andere Gedankenspiel wird durch die gute Visualisierung der Radverkehrs möglich. Der neue und sehr schöne Radweg RR5 parallel zu den Bahngleisen wird offensichtlich gut angenommen. Auf ihm kann man bequem, ohne Ampel-Wartezeiten, die Kumpfmühler Brücke unterqueren. Mit ihrem Engagement haben die ca. 3500 teilnehmenden Radfahrerinnen und Radfahrer in Regensburg ihrer Stadt einen wertvollen Dienst erwiesen, indem sie die Daten zum Radverkehr Tag für Tag mühsam erstrampelt haben. Daraus Verbesserungen für den täglichen Verkehr in der Stadt abzuleiten und umzusetzen, ist mindestens genauso schweißtreibend wie das Radeln. Die Zweiradfans werden es den Stadtplanern aber sicher danken. Zunächst einmal gilt der Dank allen Teilnehmern der Aktion am AMG, die hoffentlich auch nächstes Jahr wieder fleißig Kilometer und Daten über die App sammeln.
Heat-Map als ein Ergebnis der Aktion Stadtradeln
Florian Maier