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Der 9. Dezember stand dieses Jahr ganz im Zeichen des Lesens. Am Vormittag wurde der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen im kleinen Kreis der Juroren und der drei Klassenbesten in der Schulbücherei am Weinweg ausgetragen. Und am späten Nachmittag las Herr Heuberger, Schauspieler am Regensburger Theater, für unsere jüngsten Schüler am AMG aus einem aktuellen Jugendbuch.

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Die schon seit 25 Jahren alljährlich stattfindende Lesung musste letztes Jahr Corona bedingt zum ersten Mal ausfallen. Deshalb freuten sich die Schule und Herr Heuberger umso mehr, diese vorweihnachtliche Tradition weiterzuführen.

Die Wahl fiel dieses Jahr auf den neuen Roman von Katrin Tordasi "Nachtschattenwald. Auf den Spuren des Mondwandlers".

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Die Autorin selbst sagt über die Idee zu ihrem Roman, dass sie aus der Frage "Was wäre, wenn…?" entstanden sei.

Da sie in Berlin lebt, sei sie immer wieder überrascht, wie grün diese riesige Stadt doch eigentlich ist. Neben den weitläufigen Parks hausen Füchse, Hasen und sogar Wildschweine. Es gibt viele Ecken, in denen sich die Natur ihren Weg durch den Beton bahnt, Efeu über Mauern rankt, Löwenzahn aus den Rissen der Gehsteige sprießt und zwischen den Schienen still gelegter SBahn-Gleise Birken wachsen. An verlassenen Vergnügungsparks winden sich Schlingpflanzen um Achterbahngleise, und eine verfallene Eisfabrik wird von Gestrüpp überwuchert.

Was wäre, wenn sich die Natur unsere Städte ganz zurückholen würde?

Wie würde sich das Leben für uns Menschen ändern?

Welche Abenteuer könnten wir in einem solchen Großstadtdschungel erleben?

Das Jugendbuch stellt solch eine Zukunft vor. Es taucht ein in eine Welt, die vertraut und doch seltsam verändert ist. Eine Welt, in der die Natur die Oberhand gewonnen hat und in der ein Ausflug in den Wald zu einem gefährlichen Abenteuer werden kann. Denn wer nach Sonnenuntergang dort unterwegs ist, lebt riskant: Die Erwachsenen behaupten, dass der gefürchtete Mondwandler im Nachtschattenwald lauert und alle holt, die sich nachts dort aufhalten.

Finn glaubt diese Geschichte, weil seine Schwester Hannah tatsächlich vor sechs Jahren nicht mehr aus dem Wald zurückgekehrt ist. Doch eines Tages macht er im Nachtschattenwald eine Entdeckung, die viel größer ist als das Geheimnis um Hannahs Verschwinden…

Wie gewohnt brach Herr Heuberger an der spannendsten Stelle der phantasievollen, besonders anschaulich geschriebenen Geschichte ab und motivierte so das gebannt lauschende Publikum zum Weiterlesen. Da der Büchertisch der Dombuchhandlung Corona bedingt ausfallen musste und auch das Indienhilfeteam keinen Kinderpunsch ausschenken und Lebkuchen verkaufen durfte, gab es als Ersatz eine Bücherliste mit Empfehlungen zum Weiterlesen und eine kleine Überraschung für die rund 50 jungen Zuhörerinnen und Zuhörer.

Wir freuen uns auf die nächste vorweihnachtliche Lesung mit neuem, phantasievollem und spannendem Lesestoff und mit Herrn Heuberger!

Sabina Aslan